Viele Läufer fragen sich sicherlich, ob Krafttraining eine sinnvolle Ergänzung zu ihrem Lauftraining bildet. Krafttraining für Läufer hat viele Vorteile. Um eine gleichgewichtssichere, flüssige, ökonomische Bewegung mit der maximal erreichbaren Geschwindigkeit zu erzielen, ist es für Läufer unumgänglich neben ihrem Lauftraining auch ihre Kraft zu trainieren.
Körperspannung ist wichtig zur Vermeidung von Überlastungsschäden, vor allem der Wirbelsäule, die bei jedem Schritt die einwirkenden Kräfte abfangen muss.
Eine krumme Körperhaltung belastet die Wirbelsäule zusätzlich, die Schritte verkürzen sich, die Beinbewegung wird unkontrollierter und ineffizienter, der Leistungspegel sinkt. Durch eine kräftige Rumpf-, Hüft- und Gesäßmuskulatur hingegen wird die Wirbelsäule bei ihrer Arbeit unterstützt. Für ein optimales Gleichgewicht findet durch das Armpendel eine Gegenrotation, statt. Der Rumpf bildet das ausgleichende Bindeglied zwischen den sich bewegenden Armen und Beinen und sollte für einen ökonomischen Kraftaufwand möglichst statisch bleiben. Deswegen ist es wichtig, insbesondere die Rumpfmuskulatur zu kräftigen und muskulären Dysbalancen vorzubeugen.
Für eine aufrechte Körperhaltung ist die koordinierte Zusammenarbeit von Bauch- und Rückenmuskulatur essentiell. Zudem werden die Hüft- und Kreuzdarmbeingelenke geschützt und unterstützt. Während der Laufbewegung bewegt sich das Becken minimal in allen drei räumlichen Ebenen (Rotation, Seitneigung und Vorneigung). Eine Seitneigung, das heißt ein Absinken des Beckens auf der Schwungbeinseite von 4° ist normal, um dies nicht mehr werden zu lassen sind Muskeln erforderlich, die das Becken halten. Oberkörper und Arme sind gefordert, eine Ausgleichsarbeit zu leisten. Muskuläre Dysbalancen treten häufig auch in der Oberschenkelmuskulatur auf: oft wird nur der Hüftbeuger trainiert und die Hüftstrecker vernachlässigt, was durch die ungleiche Belastung zu Beschwerden vor allem in den Kniegelenken führen kann.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass durch Krafttraining eine verbesserte Haltung, eine längere Ausdauer, eine größere Geschwindigkeit und ein Ausgleich muskulärer Dysbalancen erreicht werden, sodass einem optimalen, ökonomischen Laufstil nichts mehr im Wege steht.
In Hamburg wird oft zu einem sogenannten Personaltraining aufgerufen. Es bietet sich an, einen Personal Fitness Trainer aufzusuchen, um das Krafttraining bestmöglich zu strukturieren und durchzuführen. Nicht nur wird ein persönlicher, auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmter Trainingsplan erstellt, durch das Trainieren unter fachlich kompetenter Aufsicht können direkt Korrekturen vorgenommen werden, sodass sich keine falschen Bewegungsabläufe einschleichen und abspeichern. Es finden sich vielfältige private Angebote und öffentliche Studios in Hamburg, die ein solches Personaltraining anbieten.