Andauernde Kieferschmerzen und Verspannungen im Kieferbereich sind häufige Symptome an denen sehr viele Menschen leiden. Oft kommt es schleichend, manchmal über Nacht und häufig bleiben die Schmerzen tage- oder wochenlang. Sprechen, Essen – einfach sämtliche Bewegungen mit dem Mund können bei einer Craniomandibulären Dysfunktion (CMD)  zur Qual werden.

Ursachen von Kieferschmerzen

Kieferschmerzen können von vereiterten Zähnen oder anderen Zahnbeschwerden kommen. Mögliche Ursache ist sehr häufig auch das unbewusste Kauen und Zusammenpressen der Zähne im Schlaf. Die meisten Menschen, die nachts beißen, bekommen es überhaupt nicht mit. Das nächtliche Zusammenbeißen der Zähne könnte von psychischen Problemen, Zahnfehlstellungen, einer Kiefergelenkfehlstellung, Dysbalancen der Kaumuskulatur oder einem Beckenschiefstand kommen.

Folgen von Zähneknirschen

Die Abrechnung bekommen die Betroffenen leider erst am nächsten Tag. Schmerzen und Verspannungen im Kieferbereich, sowie verstärkte Abnutzungserscheinungen der Zähne sind die Folgen. Auch chronische Nackenverspannungen, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Tinnitus, Schwindel, Entzündungen und Bewegungseinschränkungen des Kiefers können dadurch auftreten.

Was hilft bei Kieferschmerzen?

Unbedingt sollte der Gang zum Zahnarzt oder Kieferorthopäden nicht fehlen. Der Zahnarzt Ihres Vertrauens wird auf mögliche Entzündungen und Fehlstellungen der Zähne untersuchen.

Ist die Hauptproblematik das Zähneknirschen, so wird er eine Knirscherschiene anfertigen. Diese Aufbissschiene schützt die Zähne vor weiteren Schädigungen und Abrieb. Liegt eine Kieferfehlstellung vor, so kann auch mit dieser Schiene eine Verbesserung erreicht werden. Leider werden viele Patienten nur symptomatisch mit Spritzen oder Schmerzmitteln behandelt und die wahre Ursache bleibt unerkannt.

Auch mit Osteopathie kann eine Verbesserung erzielt werden. Eine gute Zusammenarbeit von Arzt und Osteopath bringen den bestmöglichen Erfolg.

Der Osteopath wird das umliegende Gewebe entspannen und den Patienten von Funktionsstörungen befreien. Ziel ist es auch die Fehlregulation der Kaumuskulatur zu behandeln. Er wird auch auf Blockaden und Dysbalancen am gesamten Körper untersuchen und behandeln.

Übung zur Selbstentspannung der Kaumuskulatur

Lege deine Faust unter das Kinn und drücke nun deinen Unterkiefer nach oben. Mit deinem Kinn drückst du gleichzeitig nach unten und öffnest deinen Mund ca. einen Zentimeter. Nun halte diesen Druck für ca. fünf Sekunden und löse die Spannung wieder für ca. zwei Sekunden. Wiederhole diesen Ablauf ca. zwanzigmal. Mache diese Übung ca. 2-3 mal am Tag.